20210701_Glasfaseranschluss

Aktuelles aus dem Rathaus

01.07.2021 - Glasfasernetz für Erbendorf

Aus Fördermitteln wird die LEONET AG in Erbendorf ein Glasfasernetz mit einer Länge von rund 40 Kilometern errichten. Dazu haben Bürgermeister Johannes Reger und LEONET AG-Vertriebschef Martin Naber im Rathaus einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Insgesamt hat der Ausbau ein Volumen von vier Millionen Euro, wobei der Bund mit 2,4 Millionen Euro den Großteil übernimmt, der Freistaat schießt 1,2 Millionen Euro zu. Die restlichen 400.000 Euro übernimmt die Stadt Erbendorf aus Eigenmitteln. Bei der Auftragsvergabe hat sich die LEONET AG gegenüber zwei Mitbewerbern durchgesetzt. 


Das Unternehmen aus Teisnach verpflichtet sich, bis Ende 2022 insgesamt 113 Gebäude mit 153 Haus- und Geschäftsadressen ans Hochgeschwindigkeits-Internet anzuschließen. Das betrifft die Ortsteile Steinbach, Thann, Straßenschacht, Wäldern, Knierermühle, Siegritz, Pfaben, Plärn, Schweißlohe, Lochermühle, Grenzmühle, Hohenwies, Aschenhof, Inglashof, Kornhof, sowie in der Stadt selbst das Berufsbildungszentrum und die Steinwald-Klinik. 


Außerdem sieht der Vertrag vor, dass die LEONET AG 125 Adressen in Teilen von Boxdorf, Erbendorf, Neuenreuth, Wildenreuth, Pfaben, Siegritz und Wäldern mit Leerrohren versieht, um Anschlüsse zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. Hier wird vom Bund nur die Verlegung mit dem Leerrohr gefördert – „Vortrieb von Reservekapazitäten“ genannt, wie sich Naber ausdrückte. 


Für das Einblasen des Glasfaserkabels müssten die jeweiligen Eigentümer der betroffenen Gebäude aufkommen. Die Kosten würden sich auf 499 Euro belaufen, die sich im Falle eines Telefon- und Internetvertrages mit der LEONET AG auf 99 Euro verringern würden. Das gilt jeweils für die ersten 15 Meter von der Grundstücksgrenze bis zum Haus. Jeder weitere Meter würde mit 75 Euro in Rechnung gestellt werden. 


Diese Bedingungen treffen auch auf den eigenständigen, also „eigenwirtschaftlichen“ Ausbau der LEONET AG zu. Er ist für den Hauptort Erbendorf geplant sowie für die Ortsteile Grötschenreuth, Gössenreuth, Wetzldorf sowie Wildenreuth, Wäldern, Boxdorf, Siegritz, Thann, Neuenreuth und Frodersreuth. Es geht um rund 1 400 Adressen mit über 2 000 Wohneinheiten. Hierzu wird die LEONET AG demnächst eine Vorvermarktung starten. 


Zu den Einzelheiten des Ausbaus wird die LEONET AG in Kürze mit Unterstützung des Bürgermeisters und der Verwaltung per Post, online und vor Ort informieren. Der Spatenstich ist für September dieses Jahres vorgesehen. Die Bauzeit für den Teil der geförderten Maßnahme beträgt rund eineinviertel Jahre. Anschlüsse außerhalb des Förderprogramms werden voraussichtlich etwas später fertiggestellt.


Neben den geförderten Glasfaseranschlüssen, die dem Hauseigentümer nichts kostet, und der teilgeförderten Maßnahme, bei der die Kosten der Leerrohrverlegung übernommen werden, können alle anderen Bürger auch in den Genuss eines Glasfaseranschlusses kommen, soweit sich in den jeweiligen Gebieten eine gewisse Zahl an Anschließern findet. „Wir werden unsere Bürger über die Möglichkeiten und Kosten, 499 Euro ohne Vertrag beziehungsweise 99 Euro mit Vertrag, rechtzeitig informieren“, verspricht Bürgermeister Reger.


Abschließend dankte der Bürgermeister Martin Naber von LEONET AG, der Breitbandberatung Bayern mit Eduard Maier sowie Fördermittelberaterin Verena Merkler von der Agentur ateneKOM und nicht zuletzt dem Breitbandpaten der Stadt, Hubert Wojtenek, für die Vorbereitung des Vertragswerks.


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