„Musik bereichert unseren Alltag und unsere Kultur, stiftet Zusammengehörigkeitsgefühl und schenkt Freude.“ Mit diesen Worten begrüßte er die Vertreter der Musikgruppen und –vereine, der Kindergärten und der Schule in der Stadthalle.

In einer ersten Diskussion stellte sich heraus, dass vor allem die Nachwuchsgewinnung vielen Vereinen zunehmend Schwierigkeiten bereitet. Kinder sollten deswegen bereits in frühen Jahren für die Musik und das gemeinsame Musizieren begeistert werden. „Nicht nur für die Musikgruppen, sondern vor allem für die Kinder und Jugendlichen selbst wäre das langfristig wertvoll und bereichernd“, stellte der Bürgermeister fest.

In der musikalischen Früherziehung bewegt sich gerade etwas beim Spielmannszug der Feuerwehr. Wie Organisationsleiter Kurt Schraml mitteilte, werde gerade eine Flötengruppe, unabhängig vom Spielmannszug aufgebaut. „Hier können die Kinder erste Erfahrungen sammeln und Freude an der Musik finden.“ Nicht zuletzt soll dadurch auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. 

Diese Idee fand bei dieser Besprechung bei allen Vertreten Anklang. Selbst Rektorin Sabine Graser von der Grundschule bewertete dies Positiv, schränkte aber ein, dass so etwas aufgrund des engen Stundenplans an der Schule selbst nicht möglich sei. In den drei örtlichen Kindergärten werde der Flötenunterricht, mit Ausnahme der derzeitigen Coronazeit, gepflegt. 

Aus den weiteren Gesprächen ging auch hervor, dass der Nachwuchsmangel auch auf das überbordene Freizeitangebot zurückzuführen ist. Denn mit Trainings- und Übungsstundenstunden, anderweitigen Hobbies und vor allem den modernen Medien fehle schlicht die Zeit für das Musizieren. 

Um gerade die Übungsstunden für Kinder aller Vereine in der Steinwaldstadt im Blick zu haben, wurde angeregt, auf der Homepage der Stadt eine zentrale Terminübersicht einzustellen. So können gegebenenfalls Musikstunden für die Kinder so gelegt werden, dass sie auch ihren anderen Aktivitäten nachkommen können. Bürgermeister Reger sicherte diesbezüglich die Unterstützung der Stadt zu.

Reger zeigte sich vom Ablauf des Treffens begeistert. „Unsere Schule, Kindergärten und Musikvereine ziehen bei der Nachwuchsgewinnung an einem Strang“, stellte er fest. Ein weiteres Treffen wurde bereits Anfang des kommenden Jahres angesetzt. „Bis dahin gilt es noch Ideen zu sammeln“, verriet der Bürgermeister. Denn im Frühjahr soll es erstmals ein Kinderkonzert für Familien und Kinder geben. „Da ist nicht nur das Zuhören erlaubt, sondern auch das Ausprobieren von Musikinstrumenten.“