20220401_Fluechtlingshilfe

Aktuelles aus dem Rathaus

01.04.2022 - Flüchtlingshilfe vor Ort angelaufen

Gut 25 Bürger kamen spontan zur Info-Versammlung zum Start einer Flüchtlingshilfe vor Ort. Jasmin Fütterer initiierte diese Ukraine-Hilfe vor Ort in Zusammenarbeit mit der Stadt. Spontan meldeten sich zahlreiche ehrenamtliche Helfer. 


Im Mehrzwecksaal der Stadthalle begrüßte Bürgermeister Johannes Reger die gut 25 Teilnehmer und die Jasmin Fütterer, auf deren Initiative diese Veranstaltung zu Stande kam. Für Informationen zur Aufnahme der Flüchtlinge und dem weiteren Prozedere war der Integrationsbeauftragte der Stadt Erbendorf und Integrationslotse des Landratsamts, Dieter Runschke, mit dabei.


In die Flüchtlingshilfe ist Jasmin Fütterer nach eigenen Worten „hineingerutscht“, wie sie sagte. „Mit Beginn des Ukrainekrieges wollte ich unbedingt was machen, den Menschen zu helfen.“ Nachdem der Landkreis Tirschenreuth Helfer gesucht hatte, habe sie sich spontan gemeldet. 


„Mein Ziel ist es, ein Team zu bilden, das alle Aufgaben abdeckt, die anfallen“, betonte die 38-jährige. Sie habe bereits Kontakte aufgenommen. Neben der Stadt seien dies die Kindergärten und die Schule gewesen. „Wir haben bereits schon das erste ukrainische Kind im Kindergarten angemeldet“, verkündete sie. 


„Wir würden uns über Ehrenamtliche freuen, die uns beispielsweise bei Behördengängen unterstützen“, so Fütterer. Denn bei der Anmeldung in der Stadtverwaltung oder Sozialamt brauchen die Flüchlinge Unterstützung. Wichtig seien auch Übersetzer, nicht nur ukrainisch sondern auch russisch. Aus der Reihe der Teilnehmer hat sich spontan eine Ukrainerin bereiterklärt, Sprachkurse für Kinder und Erwachsene abzuhalten. 


Nach ihren Angaben seien aktuell 20 Ukrainer in Erbendorf und Wildenreuth angekommen und sind in Privatquartieren untergekommen. „Wir suchen auch noch Wohnungen“, so die Initiatorin. Bürgermeister Reger regte bei Bedarf eine Möbelsammlung an, die im städtischen Bauhof untergebracht und verteilt werden könne. 


 „Wir müssen Vorbereitungen treffen, dass sie sich hier auch wohlfühlen“, so Reger. Dazu gehöre auch das Zwischenmenschliche, die Einbindung in die Gesellschaft. Hier seien alle gefordert. „Es ist eine Chance für uns ein Klima der Integration zu schaffen“, so Reger. „Beide Seiten können voneinander lernen.“


Der Integrationslotse des Landkreises, David Runschke, dankte der Stadt und der Initiatorin Jasmin Fütterer für den Aufbau der Flüchtlingshilfe vor Ort. „Denn wir brauchen Verantwortung in den Städten und Gemeinden sowie vor Ort die notwendigen Strukturen.“ Er informierte über die Wohnraumbeschaffung und gab den anwesenden Tipps. 


Die Ansprechpartnerin der Flüchtlingshilfe Erbendorf, Jasmin Fütterer, ist erreichbar unter Telefon (0151) 61450073 oder per E-Mail unter jasminfuetterer@gmx.de. Weitere Informationen finden sich auch auf der Homepage der Stadt Erbendorf.


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