Endlich war es wieder so weit. Nach drei Jahren Corona-Pause feierte die Steinwaldstadt wieder ihr Bürgerfest. Bürgermeister Johannes Reger zapfte das erste Fass Freibier an. Bis tief in die Nacht feierten Tausende von Besuchern in der Innenstadt.  

Mit Böllerschüssen zogen der Stadtrat, die Vereine sowie die Kindergärten in die Bräugasse ein. Allen voran der Spielmannszug der Feuerwehr. Nicht fehlen beim Einzug durfte natürlich die Stadtwache mit Gräfin Guilla, eine Persönlichkeit aus der Erbendorfer Geschichte, sowie die Porzellankönigin Annika. Mit dabei war neben Landtagsabgeordneter Tobias Reiß auch Landrat Roland Grillmeier.

Freibier für alle gab es nach dem Bieranstich durch Bürgermeister Johannes Reger. Es brauchte zwar einige kräftige Schläge, bis der Zapfhahn perfekt saß, aber dann konnte das süffige Bier fließen. Heuer belieferte erstmals die Schloßbrauerei Friedenfels das Bürgerfest. Gemeinsam stießen der Stadtrat und der Festausschuss auf einen guten Verlauf des Bürgerfestes an. 

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Familie. Sehr gut beim Publikum kam diesmal die Kinderbelustigung an. Denn alle Events und Attraktionen fanden zentral auf dem Schulparkplatz und im Pausenhof der Schule statt. Spiele, Glücksrad, Karussell, Hüpfburg und eine Zaubershow brachten ebenso viel Abwechslung, wie das Mini-Baggern und die Jukebox des Vereins Abenteuer Kultur. Dort konnten sich Groß und Klein an Musikinstrumenten ausprobieren und sich im gemeinsamen Musizieren ausprobieren. 

Die beliebten Drehleiterfahrten hinauf über die Dächer der Stadt der Feuerwehr mussten leider ausfallen, da das Fahrzeug wegen eines Unfalls am Vortag (der Neue Tag berichtete) nicht einsatzfähig war. Dafür gab es Rundfahrten mit der Bimmelbahn durch die Stadt und Kirchturmbesteigungen.  

Die Stadträte stellten sich am Nachmittag in den Dienst der guten Sache und übernahmen die Bewirtung der Gäste. Fleißig waren auch die Erbendorfer Vereine. Sie sorgten dafür, dass es den Gästen nicht an Getränken und Speisen fehlte. Schon am Nachmittag öffnete die Cafeteria am Rathausplatz. Vereinsmitglieder übernahmen auch die verschiedenen Schänken sowie die Weizentheke.

Die Alte Schmiede, in dem sich das Museum Flucht – Vertreibung – Ankommen befindet, konnte heuer nicht mehr für die Zoiglecke genutzt werden. Da wurde einfach im Bürgerhaus im zukünftigen Veranstaltungssaal gefeiert. Übrigens war dort auch die Cocktail-Bar einquartiert. Nicht fehlen durfte die Weinlaube im Hof der Zoiglstub´n zum Meislbeck sowie die Bürgerbar am Rathausplatz.

Kulinarisch war beim Bürgerfest für jeden Besucher etwas dabei. Vom Dotsch über Pulled-Pork-Burger, Steaks, Bratwürsten sowie Fischsemmeln und Pizza sowie Döner war alles vertreten. 

Musikalisch begeisterte Stefan Sommer & The southside Ramblers am Kirchplatz die Besucher. Die Band „X-Zeit“ heizte bis tief in die Nacht auf der Hauptbühne in der Bräugasse den Besuchern musikalisch ein. Nachmittag unterhielt hier bereits die Stadtkapelle mit feinster Blasmusik das Publikum.  

Heißbegehrte Preise im Wert von 1 500 Euro warteten bei der Mitternachtsverlosung auf die Gewinner. Geduldig warteten die Losbesitzer vor der Bühne auf die Glücksnummern. Wer beim Bürgerfest viel trank, egal ob Limo oder Bier, steigerte seine Gewinnchancen. Denn beim Getränkekauf gab es die Lose Gratis. 

„Glücksfee“ in diesem Jahr war Sophia. Sie zog die Losabschnitte aus der Trommel und Bürgermeister Johannes Reger gab die Glücksnummern bekannt. Mit auf der Bühne stand Geschäftsführer Alexander Goblirsch von der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz, die die Preise zur Verfügung stellten. Den ersten Preis, ein Reisegutschein von City-Reisen im Wert von 750 Euro, gewann Jonas Schaumberger. Zweiter und dritter Preis waren Warengutscheine des Raiffeisenmarkts Tirschenreuth im Wert von 500 beziehungsweise 250 Euro, die an Marcel Brauner und Manfred Stein gingen.  

Bürgermeister Johannes Reger zeigte vom Ablauf des Bürgerfestes mehr als zufrieden. „Es wurde zünftig und ausgelassen gefeiert“, so der Tenor. Sein Dank galt allen Vereinen, Helfern, Firmen sowie den Anliegern und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die zum Gelingen des Bürgerfestes beigetragen haben. „Der Bürgerfestausschuss hatte alles im Griff“, so Reger. 

Auch Mitarbeiterin Corina Rumpler, die die Organisation zu tragen hatte, war äußerst zufrieden. Denn für sie war es das erste Mal, ein so großes Fest auf die Beine zu stellen. Nach der Eröffnung ließ ihre Anspannung entsprechend nach. 

Bereits Sonntagnachmittag war vom Bürgerfest fast nichts mehr zu sehen. Wie beim Aufbau packten zahlreiche Vereine gemeinsam mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs an.