Auszeichnungen

LANDMUSIKORT 2025

Ein lokales Leuchtturmprojekt der Musikkultur im ländlichen Raum: Der Deutsche Musikrat (DMR) und der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) haben die Stadt Erbendorf als Landmusikort 2025 ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 2.000 Euro. Es soll für weitere Projekte der Amateurmusik oder für die Zusammenarbeit zwischen Profi- und Amateurmusik vor Ort eingesetzt werden. Darüber hinaus soll es neue Initiativen anstoßen, die die musikalischen Strukturen stärken und weiterentwickeln. 

„Wir freuen uns über die Anerkennung unserer kulturellen Arbeit im Bereich der Musik“, so Bürgermeister Johannes Reger. Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrats, freut sich für die Stadt Erbendorf: „Tolle Projekte und Initiativen brauchen Sichtbarkeit – auch und gerade die häufig ehrenamtlich funktionierende musikalische Power in ländlichen Regionen. Der Preis ‚Landmusikort des Jahres' bringt genau das: Wertschätzung für die kreative Kulturarbeit und die erfolgreiche Vernetzung sowie starke Impulse für die Weiterführung der häufig mit viel Herzblut betriebenen Projekte. Herzliche Gratulation an die Stadt Erbendorf und alle ausgezeichneten Landmusikorte – und: weiter so!“

„Eine Auszeichnung mit bundesweiter Strahlkraft“, so umschreibt BMCO-Geschäftsführerin Theresa Demandt die Ernennung zum Landmusikort. „Die über 90 Bewerbungen der Kommunen haben uns gezeigt, wie mit viel ehrenamtlichem Engagement, Qualität und Vielfalt Musikkultur auf dem Land vernetzt und durchdacht gelebt wird. Sie sichern damit in den kleinsten Gemeinden mit identitätsstiftenden Projekten ein lebendiges, flächendeckendes Kulturangebot – dieser Schatz muss weiterhin für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewürdigt und gefördert werden.“ 

Das Förderprogramm Landmusikort wird im Rahmen des Amateurmusikfonds des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien umgesetzt. Es fördert herausragende, innovative Musikprojekte und das ehrenamtliche Engagement in ländlichen Gebieten. Ausgezeichnet wurden besondere musikalische Aktivitäten, die einen Vorbildcharakter haben und somit zur Sichtbarmachung und Vernetzung von Musikgeschehen beitragen. Die Ausgezeichneten er-halten das Gütesiegel „Landmusikort des Jahres“ als Plakette, um bundes- und landesweit für das besondere Engagement sichtbar zu sein. Bewerben konnten sich nur Orte mit maximal 12.000 Einwohnern, die dem sogenannten Thünen-Typ „eher ländlich“ oder „sehr ländlich“ entsprechen.

Insgesamt hat die Jury 13 Kommunen ausgezeichnet. Vergeben wurden drei Bundespreise (1. Preis: Freyung (Bayern), 2. Preis: Forst (Baden-Württemberg, 3. Preis Hochkirch (Sachsen) und zehn Förderpreise. Neben Erben-dorf herhielten diese Kirchzarten (Baden-Württemberg), Staufen i. Breisgau (Baden-Württemberg), Kastellaun (Rheinland-Pfalz), Schöppingen (Nordrhein-Westfalen), Hörselberg-Hainich (Thüringen), Wiedensahl (Niedersach-sen), Planebruch (Brandenburg), Schaafheim (Hessen) und Sebnitz (Sachsen).




Mit Freude nahmen die Vertreter der Erbendorfer Musikvereine und -gruppen die Auszeichnung auf. Wie das Preisgeld Verwendung finden wird, darüber haben sie sich bereits Gedanken gemacht. Das Projekt wird zeitnah der Öffentlichkeit vorgestellt.