20221025_BauausschussMuseum

Aktuelles aus dem Rathaus

25.10.2022 - Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen

Aus der „Alten Schmiede“ in der Bräugasse wird das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“. Derzeit wird fleißig an der Museumseinrichtung gearbeitet. Denn im Dezember dieses Jahres soll es fertiggestellt sein. 


Seit Jahren stand das nach dem Stadtbrand von 1832 errichtete Haus in der Bräugasse 18 leer. Früher betrieb dort Hans Banrucker, besser bekannt unter dem Namen „Noglschmied“ eine Schmiedewerkstatt. Bis zur Corona-Pandemie wurde die urige Werkstatt gelegentlich für Vereinsveranstaltungen genutzt. Nicht zuletzt deswegen bürgerte sich in den vergangenen Jahren dabei die Bezeichnung „Alte Schmiede“ ein.


Im Rahmen des Programms "Förderoffensive Nordostbayern" konnte die Stadt Erbendorf den Gebäudebestand sanieren und renovieren. Diese konnte Anfang des Jahres nach gut dreijähriger Bauzeit abgeschlossen werden. 


Bei einem Ortstermin mit den Mitgliedern des Bauausschusses machte Bürgermeister Johannes Reger deutlich, dass die Kosten für die Baumaßnahme unter der Kostenschätzung liegen. „Das ist mehr als eine Punktlandung, auch deswegen, weil diese Maßnahme mit 90 Prozent gefördert wird“, so Reger. Zukünftig werde hier das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“ seinen Platz finden.


Wie der Bürgermeister ausführte, seien die Arbeiten für die Museumseinrichtung und –gestaltung derzeit in Arbeit. Das Obergeschoss wird die Dauerausstellung aufnehmen, unter dem Dach werden die Büroräume und das Depot ihren Platz finden. „Für das Erdgeschoss wurde bereits die Ausstattung der Räume für die museumspädagogischen Aktivitäten geplant“, erklärte Reger.


Gefördert wird das Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE); Ziel ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2014-2020 mit 85 Prozent bei Gesamtkosten von rund 

640 000 Euro. Das Erbendorfer Museum werde nach den Worten Regers in Zusammenarbeit mit der tschechischen Stadt Plesna errichtet, die ihrerseits ebenfalls ein Museum errichten.

 

„Inhaltlich wird das Museumsthema eine interessante Geschichte“, stellte Bürgermeister Reger fest. „Die Museumsbesucher werden nach der Inbetriebnahme überrascht sein.“ Wann das Museum „Flucht-Vertreibung-Ankommen“ allerdings eröffnet wird, sei nach den Worten Regers noch nicht sicher. „Das hängt sehr mit der Entwicklung der Energiekrise zusammen.“   


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